Die Geschichte der Katharinenkirche
Grundsteinlegung
Der Grundstein der Katharinenkirche wurde 1230 gelegt. Die Weihe zur „Heiligen Katharina“ erfolgte, da der Erzbischof 1220 eine Fingerreliquie der Katharina von Alexandrien nach Magdeburg gebracht hatte. Geweiht wurde die Kirche wahrscheinlich von Erzbischof Burkhard I. von Woldenberg. Im Jahr 1468 wurde das ursprüngliche Kirchenschiff abgerissen, um ein größeres zu errichten.
Die 1870er Jahre
In den 1870er Jahren erfolgten umfangreiche Instandsetzungsarbeiten. So wurde das Bildnis der Heiligen Katharina 1873 über dem Portal ausgetauscht.
Zweiter Weltkrieg
Bei einem Bombenangriff während des Zweiten Weltkrieges brannte die Katharinenkirche am 28. September 1944 aus. In die Ruine retteten sich beim schwersten Luftangriff 1945 viele Menschen und entkamen so dem Brand in der Innenstadt.
Katharinenkirche – eine Ruine
1964 beschloss das SED-Regime den vollständigen Abriss der Kirche. Nach hitzig geführten Debatten wurde entschieden, dass zumindest die Türme stehen bleiben können. Die Sprengung des Kirchenschiffes erfolgte am 24. März 1964. Im Juli 1965 wurde auch der Abriss der Türme angeordnet, dieser erfolgte im Jahr 1966. Nach 736 Jahren endete damit die Geschichte der Katharinenkirche.